Sicher in nächste Ferienfreizeit gestartet

Strauch. Die Sommerferien sind seit zwei Wochen im Gange, und da wird es auch langsam Zeit für die nächste Ferienfreizeit in Simmerath. Zum vierten Mal in Folge bietet der Verein Offene Ganztagsschule (OGS) Simmerath als Träger diese Maßnahme an, die in erster Linie für Kinder ist, deren Eltern berufstätig sind. Sie wissen nun für zwei Wochen in den Sommerferien ihren Nachwuchs in guten Händen. 37 Kinder aus dem Gemeindegebiet Simmerath (darunter auch zwei Kinder aus Schmidt) nehmen an der zweiwöchigen Maßnahme, die auch diesmal wieder im Pfarrheim Strauch stattfindet, gegen einen geringen Kostenbeitrag teil. Unter der Leitung von Inez Zimmermann und Karin Abel sorgen sich auch noch fünf weitere Betreuungskräfte darum, dass die Kinder sich wohlfühlen, miteinander spielen und Spaß haben. Von 8 bis 16 Uhr täglich findet die zehntägige Maßnahme statt, und selbstverständlich steht auc h ein Mittagstisch auf dem Programm. Abenteuer Wald, Zumba sowie Ausflüge zum Besucherbergwerk Hellenthal und zum Bubenheimer Spieleland stehen weiterhin auf dem Plan der kommenden Tage.

Wichtig für die Kinder

Zum Auftakt der Ferienfreizeit hatte sich mit der Verkehrswacht Monschau auch gleich ein gern gesehener Besuch angesagt. Der Vorstand, vertreten durch Otto Stollenwerk, Erhard Rüttgers und Hedwig Krause, übergab den Kindern gelbe Warnwesten, damit sie bei ihren anstehenden Unternehmungen im Straßenverkehr gut erkennbar und zusätzlich geschützt sind.

Die 1954 gegründete Verkehrswacht Monschau ist nicht nur für den Altkreis Monschau, sondern auch im Bereich der Verkehrserziehung für Stolberg und den Nordkreis zuständig. Den Besuch bei der Ferienzeit der OGS Simmerath nutzte der Verein auch, um seine nicht ganz leichte aktuelle Situation darzustellen. Die Verkehrswacht Monschau, die mit 422 Mitgliedern fest in der Bevölkerung verankert ist, steht vor einem Umbruch, auch weil der seit Jahrzehnten uneigennützig engagierte erste Vorsitzende Otto Stollenwerk für April 2017 definitiv seinen Rückzug aus der Vorstandsarbeit angekündigt hat. Dann wird es für die Verkehrswacht noch schwieriger ausreichend ehrenamtliche Helfer zu finden, die bereit sind, die Vielzahl der Aufgaben zu übernehmen. Besonders der große Bereich der Verkehrserziehung an den Grundschulen in der StädteRegion dürfte auf der Kippe stehen. „Die Aufgaben sind in dieser Fülle kaum noch zu bewältigen“, betont der 2. Vor sitzende Erhard Rüttgers. Die Kommunen seien bereits vor geraumer Zeit über diese Situation informiert worden, „aber es läuft sehr schleppend“, stellt Rüttgers fest. Er könnte sich vorstellen, dass eine kommunale Trägerschaft einen Teil der Aufgaben der Verkehrswacht übernimmt. Ansonsten sehe er die Gefahr, dass die Verkehrswacht Monschau nicht mehr handlungsfähig sei. Dies würde dann auch den Wegfall der Verkehrserziehung an den Grundschulen ab dem 1. Schuljahr bis zur Fahrradprüfung bedeuten. Die Landverkehrswacht hat seinerzeit diese Aufgabe auf die örtlichen Vereine übertragen. Nachdem die Verkehrswacht Monschau auch ursprünglich für die Kommunen Monschau, Roetgen und Simmerath zuständig war, kam später noch Stolberg sowie auf freiwilliger Basis auch Schulen im Nordkreis hinzu. Dies bedeutet, dass die in zwei Lkw untergebrachten Materialien, von Kinderfahrrädern bis Verkehrszeichen, permanent und pünktlich zu den Schulen geschafft werden müssen.

Vorsitzender Otto Stollenwerk erinnert zudem daran, dass auf Initiative der Verkehrswacht seit 1997 mit der Einführung des Disco-Busses eine weitere Aufgabe hinzugekommen sei, deren Hauptsponsor die Verkehrswacht sei. Dank dieses Projektes seien bis heute rund 50 000 Jugendliche sicher befördert worden.

Mit einem Schreiben an die betroffenen Kommunen sowie die beiden zuständigen Landtagsabgeordneten hofft der Vorstand der Verkehrswacht Monschau nun, die problembehaftete Situation so ergiebig dargestellt zu haben, dass bei der anstehenden Gesprächsrunde Anfang September ein Lösungsvorschlag auf den Tisch kommt.

Quelle: Aachener Zeitung; (P. St.)