Otto Stollenwerk erhält Verkehrswacht-Ehrenvorsitz

STECKENBORN (FÖ). Ihn zum Ehrenvorsitzenden zu ernennen, stand für die Mitglieder der Verkehrswacht Monschau außer Frage. Schließlich war und ist Otto Stollenwerk das Aushängeschild der Institution, für die er sich vier Jahrzehnte außerordentlich eingesetzt hat.
Der engagierte Rentner aus Steckenborn stand der Verkehrswacht 27 Jahren vor und ist auch heute noch immer vor Ort, wenn es um Sicherheit im Straßenverkehr geht.
»Rund 400 Stunden opferte ich jährlich für die Verkehrswacht«, rechnet der 84-Jährige vor. Die Leitung hat er im Vorjahr an Margareta Ritter übergeben, sein Herz hängt aber immer noch am Verein, der sich nicht nur für die Sicherheit im Straßenverkehr engagiert.

Grenzenloses Engagement
Das war auch in der Feierstunde zu spüren, die jetzt zum Dank an den neuen Ehrenvorsitzenden, Otto Stollenwerk, in der Steckenborner Gaststätte stattfand. Rund 40 Gäste waren gekommen – Freunde, Familie, langjährige Weggefährte. So aus den Kommunen, in denen die Verkehrswacht Monschau tätig ist; vom Truppenübungsplatz Elsenborn, wo Otto Stollenwerk viele Fahrsicherheits-Übungen organiserte oder aber Victor Neels, der ehemalige Kommandant der belgischen Streitkräfte auf Vogelsang. 1976 übernahm Otto Stollenwerk die Leitung von Verkehrswacht-Gründer Peter Groten. Seither führt die Verkehrswacht Aktionen wie »Brems Dich« zum Schuljahresbeginn durch, stattet die I-Dötzchen mit Sicherheitswesten aus, bietet an den Grundschulen Radfahrtraining samt Prüfung der Jugendverkehrsschule an.
Nachdem die Verkehrswacht sich seit 1976 beim Tag der Offenen Tür im Camp Vogelsang beteiligte, ist bis heute ein Kontakt zwischen Otto Stollenwerk und dem damaligen Kommandanten, Viktor Neels, freundscahftlich bestehen geblieben. Von 1982 pflegte die Verkehrswacht Kontakte zum Camp Elsenborn, sie beteiligte sich an Ausstellungstagen; Erlöse kamen sozialen Einrichtungen zugute. Förderschulen und Förderkindergärten in Bütgenbach wurden unterstützt. »Jeder Verkehrstote und jeder Verletzte im Straßenverkehr ist einer zuviel«, unterstreicht Stollenwerk seine stetige Motivation, sich für die Verkehrswacht zu engagieren. Und so sind die Ehrenamtler auch etwa auf dem Monschauer Wirtschaftstag präsent, um zu zeigen, dass man in einem Fahrradparcours seine Geschicklichkeit unter Beweis stellen kann, während nebenan mittels Gurtschlitten demonstriert wird, wie gefährlich es ist, wenn Kinder oder Erwachsene im Auto nicht angeschnallt sind.

Otto Stollenwerk weiß, dass es immer nur im Team geht und ging, ehrenamtlich etwas zu bewirken. Und so wurde nicht nur er für 40-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. 76 Menschen hatte er vor 25 Jahren überzeugen können, sich aktiv oder finanziell unterstützend für die gute Sache einzusetzen. »Da war ich wohl besonders hartnäckig«, schmunzelt Stollenwerk.

 

Quelle:  Monschauer Wochenspiegel


Verkehrswacht ist vielseitig aktiv

Steckenborn. Einen Überblick über die Tätigkeiten der Verkehrswacht Monschau im Jahr 2017 gab es nun auf einer außerordentlichen Mitgliedersammlung im Saal Stollenwerk in Steckenborn. In einem detaillierten Geschäftsbericht informierte Geschäftsführerin Hedwig Krause über die Aktivitäten. Hervorzuheben sind hier die Beteiligung der Verkehrswacht am Kraremannstag in Simmerath sowie die Teilnahme am Imgenbroicher Wirtschaftstag im September mit zahlreichen Helfern. Hier wurde demonstriert, wie gefährlich es ist, sich im Auto nicht anzuschnallen, und auch die „Rauschbrille“ kam regelmäßig zum Einsatz, um den Einfluss von Alkohol am Steuer zu verdeutlichen.

Wichtig für die Verkehrswacht ist in jedem Jahr die Aktion „Brems Dich – Schule hat begonnen“. Zu Beginn eines neuen Schuljahres gibt es hier eine kleine Verkehrserziehung für Schulneulinge mit ihren Eltern. Zudem stand die Teilnahme am Tag des Ehrenamtes der Gemeinde Simmerath im Rurberger Antoniushof auf dem Programm. Eine wichtige Anschaffung im Jahre 2017 war der Fahrradsimulator, der auch in diesem Jahr verstärkt zum Einsatz kommen soll.

Über 400 Mitglieder

Die Verkehrswacht Monschau konnte auf ihrer Mitgliederversammlung 76 Mitglieder für eine 25-Jährige Mitgliedschaft ehren, von denen ein Dutzend anwesend war. Aktuell zählt der Verein 409 Mitglieder, von denen im Jahr 2017 insgesamt 41 ehrenamtlich aktiv waren. Fünf Vorstandssitzungen standen im Jahr 2017 auf dem Programm.

Ein wichtiger und emotionaler Programmpunkt war die einstimmige Ernennung von Otto Stollenwerk zum Ehrenvorsitzenden der Verkehrswacht Monschau (Bericht folgt). Stollenwerk blickte im Anschluss ausführlich zurück auf die Gründung der Verkehrswacht Monschau im Jahre 1955, mit dem Ziel, Verkehrserziehung im Monschauer Land zu praktizieren. Außerdem erinnerte er an einige bedeutende Stationen in der Geschichte der Verkehrswacht, beispielsweise die Einrichtung der mobilen Jugendverkehrsschule, die Anschaffung des ADAC-Parcours für Schulen oder die Präsenz auf dem Monschauer Wirtschaftstag seit der Jahrtausendwende. Nun sei es jedoch „an der Zeit, den Vorsitz in jüngere Hände zu legen“, sagte Stollenwerk.

Abschließend wollte Krause, die in der Versammlung zur Geschäftsführerin wiedergewählt wurde, nicht missen, sich bei den zahlreichen zuverlässigen Helfern, wie der Feuerwehr und anderen Ehrenamtlern für ihre Unterstützung zu bedanken.

Quelle + Foto: Eifeler Zeitung, Max Stollenwerk


Vier Jahrzehnte die Verkehrswacht geprägt

Steckenborn. Wer sich mit der Verkehrswacht Monschau beschäftigt, der wird rasch auf den Namen Otto Stollenwerk stoßen. Denn der 84-Jährige aus Steckenborn ist ein wahres Urgestein der Verkehrswacht und hat sie über viele Jahrzehnte geprägt. Nun wurde er bei Kaffee und Kuchen im Rahmen einer Feierstunde im Steckenborner Saal für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt.

Viele Weggefährten anwesend

Zu diesem Anlass waren etliche Weggefährten, Partner und die Familie erschienen. Neben Vertretern der Städteregion Aachen, der Gemeinde Roetgen, den Städten Eschweiler und Stolberg sowie dem Steckenborner Ortsvorsteher Ralph Löhr waren auch einige Freunde aus dem Lager Elsenborn gekommen, um bei der Ehrung dabei zu sein. „Wir sind hier zusammengekommen, um Otto Stollenwerk für die letzten 40 Jahre zu danken“, sagte Margareta Ritter, die Vorsitzende der Verkehrswacht Monschau und Bürgermeisterin der Stadt Monschau zu Beginn. „Es mag vielleicht viele Menschen geben, die 40 Jahre lang Mitglied in einem Verein sind, aber Ihnen ist es zu verdanken, dass es die Verkehrswacht Monschau überhaupt noch gibt“, zollte Ritter ihm großen Respekt. Denn in den 1970er Jahren drohte die Verkehrswacht von der Bildfläche zu verschwinden, doch Stollenwerk habe sich engagiert dagegen gestemmt. „Otto Stollenwerk brennt für die Sache und hat auch schnell Verantwortu ng übernommen“, so Ritter weiter. 27 Jahre lang war er Vorsitzender der Verkehrswacht und hat sich dabei federführend um die mobile Jugendverkehrsschule sowie die Verkehrserziehung an Kindertagesstätten und Grundschulen, eine der Hauptaufgaben des Vereins, gekümmert. Hier führt die Verkehrswacht beispielsweise das Radfahrtraining durch und stellt die nötigen Materialien zur Verfügung. Eine wichtige Präsenz war stets die Mitarbeit auf dem Imgenbroicher Wirtschaftstag. Hier wird demonstriert, wie gefährlich es ist, sich im Auto nicht anzuschnallen, und auch die „Rauschbrille“ kommt regelmäßig zum Einsatz, um den Einfluss von Alkohol am Steuer zu verdeutlichen. Außerdem hat die Verkehrswacht Monschau 15 Jahre lang das Verkehrssicherheitstraining auf dem Truppenübungsplatz in Elsenborn veranstaltet.

„Über die gesamten 40 Jahre haben Sie stets eine große familiäre Unterstützung erfahren, denn für diese war Ihr unermüdlicher Einsatz sicherlich auch gelegentlich eine Belastung“, verdeutlichte Ritter, die einen besonderen Dank an Stollenwerks Ehefrau aussprach. „Heute soll der aktive Dienst im Ehrenamt enden und die Verabschiedung in den Ruhestand folgen, denn das habe ich Ihrer Familie zugesagt“, sagte die Vorsitzende ein wenig scherzhaft. Als Dank erhielt Otto Stollenwerk die Goldene Urkunde der Verkehrswacht und wurde einstimmig zum Ehrenvorsitzenden ernannt. „Das bedeutet viel Ehre und wenig Vorsitz“, sagte Ritter. Für seine Ehegattin gab es einen Blumenstrauß sowie einen Präsentkorb mit einigen Leckereien. „Wir denken, dass die Zukunft in guten Händen liegt, und der neue Vorstand wird alles dafür tun, auch wenn die Nachfolge eine schwierige Aufgabe werden wird, da es keiner so gut machen kann wie Sie“, erklärte Ritter ab schließend.

Auch Karl-Heinz Hermanns, 2. Vorsitzender der Verkehrswacht Monschau und Bürgermeister der Gemeinde Simmerath, fand lobende Worte für den langjährigen Vorsitzenden: „Viele hier Anwesende könnten wohl mehrere Stunden über Otto Stollenwerk reden und Du selber wahrscheinlich mehrere Tage über deine Erfahrungen der letzten 40 Jahre“, sagte Hermanns augenzwinkernd. „Du hast ohne Zweifel vielen Tausenden Kindern etwas Positives beigebracht, denn die Kinder waren stets der Kern Deiner Arbeit“, lobte der 2. Vorsitzende. „Außerdem warst Du auch überregional tätig und hast Dich immer für die Völkerverständigung eingesetzt, das war vor allem in den 1970er und 1980er Jahren ungewöhnlich“, sagte Hermanns. Dies könne man nicht hoch genug bewerten. „Jetzt sollst Du die freie Zeit genießen, die Du Dir verdient hast, und wir versuchen, Dein Lebenswerk fortzusetzen.“

Victor Neels, ein alter Freund und Begleiter von Otto Stollenwerk, hat ihn kennengelernt, als er in den 1970er Jahren Kommandant auf Vogelsang gewesen ist. Er ist bis heute tief mit der Eifel verbunden und hofft auf viele weitere gemeinsame Treffen. „Otto ist eine Figur der Eifel, der sich immer für die Vereinigung und Verständigung der Grenzbewohner eingesetzt hat“, so der inzwischen 93-jährige Belgier, der bis heute eine enge Beziehung zu Otto Stollenwerk pflegt.

Otto Stollenwerk war während der Reden anzumerken, dass er gerührt und dankbar war für die lobenden Worte. An diesem Nachmittag war es nicht die Zeit, noch eine große Rede zu halten, sondern eher zuzuhören. Auf Nachfrage, wie lange er denn nun noch Mitglied bei der Verkehrswacht bleiben wolle, sagte er lachend: „So lange, bis ich irgendwann in der Kiste liege.“

„Ihre Nachfolge zu übernehmen, wird eine schwierige Aufgabe, da es keiner so gut machen kann wie sie, “ Margareta Ritter, Vorsitzende der Verkehrswacht Monschau.

Quelle + Foto: Eifeler Zeitung, Max Stollenwerk