Monschau. Langeweile kam in der Flüchtlingsunterkunft Auf der Haag in Monschau garantiert nicht auf. Am Vormittag war doch nicht nur die Verkehrswacht Monschau, sondern auch Fahrlehrer Dr. Karl Reiter zu Gast. Ihr Ziel: Den Kindern und Erwachsenen das richtige Verhalten im Straßenverkehr beibringen.
Bereits bevor es richtig mit dem Sicherheitstraining losging waren die kleinen Teilnehmer vollends begeistert. Fleißig halfen sie beim Aufbau des Hütchen-Parcours und streiften sich mit strahlenden Augen die gelben Warnwesten über.
Sehen und gesehen werden
Bereits im November hatte ein Training im Foyer der ehemaligen Hauptschule stattgefunden (wir berichteten). An diesem Vormittag konnten einige Übungen noch weiter vertieft werden. So beispielsweise das Überqueren einer Straße. „Links-rechts-Links muss geschaut werden“, machte Dr. Karl Reiter anhand von Gesten deutlich. Einige Dolmetscher halfen bei der Übersetzung.
„Es ist wichtig, dass die Kinder und ihre Eltern lernen, wie man sicher über die Straße kommt. Dabei geht es um Sehen und Gesehen werden“, so der Fahrlehrer. Nicht nur er war mit den Ergebnissen seiner kleinen und großen Schützlinge, die den Parcours gleich mehrmals hintereinander bestritten, mehr als zufrieden. Auch Dieter Seidel, Erich Polis und Erhard Rüttgers von der Verkehrswacht Monschau machte die Lehrstunde sichtlich Spaß.
Einziger Wermutstropfen: „Beim letzten Mal hatten wir dank eines Sponsors genügend gelbe Warnwesten. Bei diesem Mal wurde es schon knapp“, meinte Seidel, der auf Spenden hofft. Schließlich soll es nicht die letzte Stunde gewesen sein. (se)
Quelle: Aachener Zeitung; von: se